Schwerpunkt: Arbeit
Durch meine Tätigkeit im arbeitsmarktpolitischen Bereich konnte ich viel Wissen über die Anforderungen, die an Sie im Arbeitsleben gestellt werden, sammeln. Dieses Wissen teile ich mit Ihnen und helfe bei Neuorientierungen, Bewerbungssituationen aber auch Schwierigkeiten in aufrechten Arbeitsverhältnissen. Themen wie Burnout oder Mobbing fallen hier herein, aber auch Fragen der beruflichen Weiterentwicklung bzw. Perspektivenbildung. Gemeinsam mit Ihnen werde ich dabei das 'Außen', die Entwicklung unserer Arbeitsgesellschaft reflektieren um ihre eigene Position in der Arbeitswelt zu kontextualisieren. Denn wenn wir wissen, welcher Anteil unserer Probleme und Fragen tatsächlich nicht 'hausgemacht' ist, sondern externe Anforderungen oder Rahmenbedingungen  zum Hintergrund hat, dann ist es leichter, einen realitischen Blick auf die eigenen Gestaltungspotentiale und Einschränkungen zu erlangen. Dies impliziert für mich auch einen kritischen Blick auf bestehende Leistungsnormen und die oftmals kaum erreichbaren individuellen 'Ziele', die uns als notwendig oder wünschenswert erscheinen - bzw. teils auch suggeriert werden. Dieser Blick muss nicht zur radikalen Systemablehnung führen, er kann vielmehr dabei helfen, ein ausgeglichenes und von (Selbst-)Akzeptanz geprägtes Verhältnis zum eigenen Schaffen zu entwickeln. Arbeit kann und soll auch 'Selbstverwirklichung' sein, wir werden also durch unser Schaffen in der Um-Welt 'wirklich'. Dies ist neben dem sozialen Austausch und dem Bezug auf sich selbst und die eigenen Werte einer der zentralen Faktoren, der unserem Leben Sinn gibt. Hier haben Beratung oder Therapie deshalb besondere Relevanz. 

Schwerpunkt: Studium und akademisches Arbeiten

Durch meine Arbeit an diversen Hochschulen bin ich insbesondere mit Fragen des Studiums und des akademischen Betriebs sehr vertraut. Ich biete Ihnen professionelle Unterstützung zu Aspekten in und um das Studium an. Dies inkludiert Fragen der Orientierung, Probleme im Studium, aber auch Fragen der akademischen Karriere und des wissenschaftlichen Arbeitens. Der Universitätsbetrieb konfrontiert sowohl Studierende als auch Wissenchaftler*innen mit zahlreichen Anforderungen, die für viele Menschen immer schwerer zu erfüllen sind. Die Stichworte Flexibilisierung, Individualisierung und Leistungsorientierung sind hier sehr treffende Bezeichnungen: Es geht darum als System Universität immer besser und effizienter zu werden, dafür verantwortlich wird jedoch der einzelne Mensch gemacht. Es gibt folglich unrealistische Messlatten, die nur sehr wenige Menschen unter ganz bestimmten Voraussetzungen erfüllen können (die euphemistisch benannte 'Exzellenz'). Dennoch wird suggeriert, dass dies Messlatten ein erstrebenswerter Standard sind. Wettbewerbsorientierung und Ellbogenmentalität sind damit Eigenschaften, die sich im Mikrokosmos Hochschule längst weit verbreitet haben - auch wenn oft noch von der 'Freiheit der Wissenschaft' die Rede ist. Es ist naheliegend, dass ein derartiges System Überforderung produziert. Durch meine Arbeit an der Uni kenne ich die Überforderung von Studierenden, die zugleich arbeiten müssen, ein 'studentisches Leben' genießen wollen und auch noch exzellente Leistungen von sich erwarten. Ich weiß, wie viele wissenschaftliche Mitarbeiter*innen trotz einer gewissen Einsicht in die Absurdität vieler Forderungen jene als Normalzustand akzeptieren und in einem Zustand kurz vor dem Burnout weiterarbeiten. Ich kann die Widersprüche des Systems Universität natürlich nicht beseitigen, aber durch meine Innenperspektive beim individuellen Umgang mit Ihnen behilflich sein. 
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